Ob selbst gebastelt oder gekauft – Kostüme bestimmen gerade bei Kindern über das Gelingen einer Faschingsparty. Die Karnevalszeit oder die Tage um Halloween werden traditionell genutzt, um in der Schule, im Kindergarten oder bei Freunden Kostümfeiern wahrzunehmen. Damit man als Elternteil nicht zu sehr ins Schwitzen kommt, wollen wir an dieser Stelle ein paar hilfreiche Tipps geben, die hoffentlich als kreativer Anstoß verwertet werden können.

Der Luxus des Internets

Vor 20 Jahren, als sich das Internet noch nicht in der breiten Masse durchgesetzt hatte, war die Suche nach einem passenden Kinderkostüm oft mit einem recht großen Aufwand verbunden. Damals wurden Kataloge gewälzt und die Städte nach Kostümverleihern durchkämmt, in der Hoffnung, etwas Passendes für die Sprößlinge zu finden. Heute gibt es die Faschingskostüme bei otto und die Auswahl ist derart groß, dass die Entscheidungsfindung wohl noch das größte Problem darstellt. Als Schlumpf, Pirat, Prinzessin, Fee, Engel, Hexe, Zauberer Cowboy, Ritter, Superman, Feuerwehrmann, Stormtrooper, Ninja oder Hund betritt man dann die Faschingsparty und wird von allen Seiten ob des witzigen Kostüms bewundert. Selbstverständlich kann man das Kostüm auch selber basteln – dabei ist aber natürlich etwas Kreativität vonnöten. Besonders praktisch ist es, wenn man für die Kostüme bereits vorhandene, alte Kleidungsstücke verwenden kann. Auf diese Weise kann zum Beispiel die abgetragene Garderobe der Großmutter schnell zu einem authentischen Hexenkostüm werden. Die passenden Kostümgrundlagen kann man natürlich auch in Second-Hand-Läden oder auf dem Flohmarkt erstehen. Beispiel gefällig? Findet man zum Beispiel eine braune oder schwarze Strumpfhose und ein gleichfarbiges Oberteil, hat man eigentlich schon die Grundlage für ein beliebiges Tierkostüm. Auch Engelsschwingen oder Vogelgefieder muss man nicht extra in einem Spezialgeschäft kaufen. Lange, verschiedenfarbige Bänder, Stoffstreifen und Papierfetzen, die an die Unterseite der Arme geklebt werden, simulieren zum Beispiel glaubhaft die Schwingen eines Vogels. Kombiniert mit Schnäbeln, Ohren oder Krallen aus Pappmaschee ergeben sich aus den Textilresten ausgezeichnete Tierkostüme.

Recycling am Karnevalstag

Mit etwas Kreativität und einem guten Auge für potenzielle Kostüme kommt man dem gewünschten Ziel mit großen Schritten näher. Aus dem Kleidchen der Erstkommunion kann mit wenig Aufwand ein Engelskostüm werden und aus Muttis Seidentüchern bastelt man in Windeseile die Garderobe einer orientalischen Bautänzerin. Aus abgetragenen Klamotten aus der alten Kleiderkiste vom Dachboden schneidert sich der kreative Kostümbastler mühelos ein Piratenoutfit. Die Suche nach den geeigneten Kleidungsstücken kann im Übrigen auch großen Spaß machen. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt und das Basteln kann fast ebenso viel Spaß machen wie die eigentliche Party. Wir wünschen viel Erfolg!